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Staufener Punkthäuser komplett im Holzbau

Nachhaltiges Bauen mit effizientem Lüftungskomfort

Holzhäuser, Staufen, Deutschland

Optimale Raumfeuchte

Die Feuchtesteuerung der SAVE-Wohnraumlüftungsgeräte sorgt für eine optimale Luftfeuchtigkeit innerhalb der Räumlichkeiten und damit nicht nur für das Wohlbefinden der Bewohner sondern auch für den Schutz der Bausubstanz.

Angenehme Stille

Beim Einbau des Wohnraumlüftungsgeräts konnte sogar auf die ursprünglich geplanten, zusätzlichen Schalldämpfer zwischen den Raumen verzichtet werden. Selbst unter Volllast ist das im WC platzierte Gerät in den Wohnräumen nicht zu hören.

Architektonische Highlights

Die Platzierung von Wohnraumlüftungsgerät und Kanälen wurde clever gelöst. Während das Gerät in der Zwischendecke im WC platziert wurde, wurden die Kanäle sichtbar als Designstatement an der Decke in die Räume geführt so konnte auch dort auf Zwischendecken verzichtet werden.

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Ausgangssituation

„Für eine nachhaltige Zukunft“– unter diesem Titel müsste das Neubaugebiet Rundacker in Staufen im Breisgau stehen. Der Energiestandard der rund zwei Dutzend Wohngebäude liegt mindestens auf KfW-Effizienzhaus-55-Niveau. Breite Grüngürtel durchziehen die weitgehend verkehrsberuhigt konzipierte Siedlung, und die Energieversorgung erfolgt in Verbindung mit thermischen Solaranlagen über Fernwärme aus dem Hackschnitzelheizwerk im Nachbarwohngebiet.

Dort wurden vier dreigeschossige Mehrfamilienhäuser mit jeweils sechs Wohneinheiten errichtet. Dabei legte der Architekt Wert darauf diese ressourcenschonend zu errichten und nicht wie die Übrigen in der Nachbarschaft konventionell Stein auf Stein, oder noch schlimmer aus Beton.

Herausforderung

Eine zentrale Rolle spielt die Feuchtigkeit, zum Beispiel beim Aufsetzen des Holztragwerks auf die Tiefgarage, die sich unter allen vier Bauten erstreckt. Eine weitere der Schallschutz, denn die spezifische Dichte von Schichtholz liegt nur bei etwa 760 kg/m³, bei Beton sind es hingegen etwa 2.000 bis 2.600 kg/m3.

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Errichtet wurden die vier Objekte letztlich aus 10 bis 12 cm starkem Brettschichtholz. Auf diesen Wänden befindet sich eine 18 cm starke Mineralwoll-Schicht als Wärmedämmung plus mineralischer Kratzputz bzw. Lärchenschalung. Die Zwischendecken sind aus 22er Brettschichtholz mit einer Plattenbreite von 1,25 Metern.

Von oben kam auf die Platten zusätzlich eine zehn Zentimeter starke, gebundene Schüttung plus mineralischer Trittschalldämmung. Dieser Aufbau ist aufwändig, hat sich aber beim Schallschutz ausgezahlt. Nachmessungen ergaben, dass die geforderten Werte zur Luftschalldämmung und zur Trittschalldämmung zwischen fremden Nutzungseinheiten nach DIN 4109 sogar um 2 bis 3 dB unterschritten wurden.

Gerade in hoch gedämmten Gebäuden spielen darüber hinaus die Themen Feuchteregulierung und damit Luftaustausch, aber auch thermische Behaglichkeit eine mindestens genauso große Rolle, und zwar für das Wohlbefinden der Bewohner wie für den Schutz der Bausubstanz.

Umsetzung

Als Lösung wurden in den Neubauten feuchtegesteuerte Wohnraumlüftungsgeräte des Typs SAVE VSR 100/B mit integrierter Wärmerückgewinnung installiert. Diese sind mit Rotationswärmetauschern ausgestattet, sodass die aus der Wohnung aufgenommene Luftfeuchte über die Zuluft wieder rückgeführt werden kann. Es entsteht also kein aufwändig abzuleitendes Kondensat.

Die Feuchtesteuerung verhindert nicht nur Schimmelbildung, sondern beugt zugleich einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit in den Wohnungen vor.

Gerade in gut gedämmten Objekten ist das häufig ein Beschwerdegrund, weil sich zu trockene Raumluft im Winter schnell auf die Atemwege niederschlägt. Durch die Feuchteregelung der Systemair-Anlagen wird das aber trotz des hohen Wärmerückgewinnungsgrades von über 80 Prozent zuverlässig vermieden.

Dipl.-Ing. Carsten Dittmar
System & Application Manager bei Systemair

Die Reinheit der zugeführten Frischluft ist über F7-Zuluftfilter gewährleistet, die Abluft wird über Filter der Klasse G3 geführt.

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Bei der Auslegung selbst spielten weniger die Volumenströme oder die Platzierung der Zuluftdüsen und Abluftventile eine Rolle. Durch die wohnungsweise arbeitenden Anlagen mit Bad und Küche als Abluftzonen sowie Wohnräume und Flure für die Frischluftzufuhr ist dies Standard. Viel spannender war die Frage, wo bei diesen Wand- und Bodenkonstruktionen das Wohnraumlüftungsgerät sowie die Kanäle untergebracht werden können.

Der technikaffine Architekt bewies hier Mut – und die Mieter und Käufer seiner Wohnungen zogen mit. Die flach bauenden Lüftungsgeräte wurden in die abgehängte Decke der Gäste-WCs integriert. Dort sind sie durch eine Klappe in voller Größe leicht zu erreichen und zu warten, aber selbst unter Volllast in den Wohnungen nicht zu hören.

Entgegen der ursprünglichen Auslegung konnte sogar auf den Einbau zusätzlicher Schalldämpfer zwischen den Räumen verzichtet werden. Die Lüftungskanäle aus Wickelfalzrohr wiederum verzweigen als Designstatement sichtbar unter der Flurdecke verlaufend in die einzelnen Räume.

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